Webdesign & UX

Webflow vs. WordPress: Welches Webseiten-Tool ist besser?

Marvin Eitzen
|
Gründer
August 1, 2025
Lesezeit:
Lesezeit: 9 Min.

Einleitung

Wenn es um den Aufbau einer professionellen Webseite geht, stehen Unternehmen häufig vor einer der wichtigsten Entscheidungen im digitalen Marketing: Webflow oder WordPress? Beide Systeme gehören zu den Marktführern – und beide haben ihre eigenen Stärken und Schwächen.

Die Wahl des passenden CMS beeinflusst nicht nur das Design und die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch SEO, Ladegeschwindigkeit und langfristigen Pflegeaufwand. Wer hier die falsche Entscheidung trifft, zahlt später oft mit viel Zeit, Kosten und verlorener Sichtbarkeit.

Besonders für Unternehmen, die auf der Suche nach einer leistungsstarken Webflow Agentur in Köln sind, lohnt sich ein kritischer Blick auf die Unterschiede. In diesem Beitrag vergleichen wir beide Systeme anhand praxisrelevanter Kriterien – mit einem klaren Ziel: Ihnen die Entscheidung so einfach wie möglich zu machen.

1. Webflow und WordPress: Grundlagen im Überblick

Bei der Wahl einer Website Plattform kommt es vor allem auf die Flexibilität und die langfristige Wartung an.

WordPress ist das weltweit meistgenutzte Content Management System (CMS) mit einem Marktanteil von über 40 %. Als open source Plattform bietet es maximale Erweiterbarkeit – auf Kosten der Einfachheit. Dank der riesigen Community profitieren Nutzer von unzähligen Plugins und Themes.

Webflow ist ein modernes No-Code-CMS und Design-Tool, das Design, CMS und Hosting in einer einzigen Plattform vereint. Es richtet sich an Unternehmen, Agenturen und Designer, die volle Designfreiheit wünschen, ohne auf Entwickler angewiesen zu sein. Der integrierte Drag-and-Drop Editor macht Webdesign deutlich intuitiver als bei klassischen Page Buildern.

Kurz gesagt: WordPress = riesiges Plugin-Ökosystem, Webflow = moderne All-in-One-Lösung.

2. Webdesign: Freiheit und visuelle Kontrolle

Das Design ist oft das erste, was Besucher von einer Website wahrnehmen – und entscheidet damit über den ersten Eindruck. Ein System, das kreative Freiheit ermöglicht, kann hier zum echten Wettbewerbsvorteil werden.

Webflow: Kreativer Spielplatz für Designer

  • Pixelgenaues Design ohne Templates
  • Interaktionen und Animationen nativ integrierbar
  • Visueller Editor, der an Tools wie Figma oder Photoshop erinnert

WordPress: Themes als Grundgerüst

  • Design basiert meist auf vorgefertigten Themes
  • Anpassungen oft nur über Page-Builder oder Entwickler möglich
  • Umfangreiche Plugins erforderlich für visuelle Effekte
Fazit: Wer Wert auf individuelles, modernes Webdesign legt und keine Lust auf starre Templates hat, fährt mit Webflow deutlich besser. Damit lassen sich Websites erstellen, die wirklich aus der Masse herausstechen.

3. Sicherheit & Hosting: Wer schützt besser?

Eine Website muss nicht nur schön aussehen, sondern auch sicher sein – gerade wenn Kundendaten im Spiel sind. Neben dem richtigen CMS-System spielt aber auch der richtige Hosting-Anbieter bei WordPress eine wichtige Rolle. Wir raten z.B. von gängigen Anbietern wie IONOS oder Strato klar ab.

Webflow

  • SSL-Zertifikat automatisch integriert
  • Plattform wird zentral gepflegt und ist nicht anfällig für Plugin-Sicherheitslücken
  • Backups, Updates & Patches erfolgen automatisch
  • Hosting über Amazon Web Services (AWS)
  • Globales CDN inklusive
  • Kein separater Hosting-Anbieter erforderlich

WordPress

  • Höheres Risiko durch Drittanbieter-Plugins
  • Sicherheitslösungen wie Wordfence oder iThemes Security notwendig
  • Regelmäßige Wartung und Updates erforderlich
  • Hosting frei wählbar (z. B. All-Inkl, SiteGround, ...)
  • Performance stark vom Hosting-Anbieter abhängig
  • Oftmals Zusatzkosten für CDN, Caching, Sicherheitslösungen
Fazit: Webflow bietet ein "Secure by Default"-Modell. Gerade für Unternehmen mit sensiblen Daten ein Argument. Bei WordPress ist die Sicherheit stark abhängig von Hosting Diensten und der Qualität der Plugins.

4. Wartung & Updates: Aufwand im Alltag

Die laufende Verwaltung einer Website kann viel Zeit beanspruchen – je nach Plattform. Während Webflow Wartung und Updates weitgehend automatisiert, verlangt WordPress kontinuierliche Aufmerksamkeit. Für Unternehmen ohne technisches Team kann dieser Unterschied entscheidend sein.

Webflow

  • Kein Plugin-Chaos
  • Automatische Updates im Hintergrund
  • Kein technisches Know-how nötig

WordPress

  • Plugins, Themes und Core müssen manuell aktualisiert werden
  • Updates führen häufig zu Kompatibilitätsproblemen
  • Höherer Wartungsaufwand langfristig
Fazit: Mit Webflow sparen Sie Zeit und Nerven, während WordPress mehr Pflege braucht. WordPress erfordert entweder interne Ressourcen oder ein externes Team für die Verwaltung.

5. Hosting: Integriert oder individuell?

Eine Website ohne Sichtbarkeit bei Google verliert schnell an Relevanz. Deshalb ist wichtig, wie einfach SEO-Maßnahmen umgesetzt werden können. Das Hosting beeinflusst direkt die Performance und Zuverlässigkeit einer Website. Webflow bietet hier eine All-in-One-Lösung, während WordPress Flexibilität bei der Wahl des Anbieters erlaubt – mit allen Vor- und Nachteilen.

Webflow

    1. Hosting über Amazon Web Services (AWS)
    2. Globales CDN inklusive
    3. Kein separater Hosting-Anbieter erforderlich

WordPress

  • SEO über Plugins wie Yoast oder RankMath
  • Gefahr von „Plugin-Bloat“, was die Performance negativ beeinflusst
  • Technisches SEO erfordert oft Entwicklerwissen
Fazit: Webflow liefert eine Out-of-the-Box-Lösung mit hervorragender Performance. WordPress punktet mit Flexibilität bei der Wahl des Hostings, was für komplexe Projekte ein Vorteil sein kann.

6. SEO: Sichtbarkeit bei Google & Co.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) entscheidet darüber, ob eine Website gefunden wird oder nicht. Hier unterscheiden sich Webflow und WordPress vor allem im Hinblick auf die integrierten SEO Einstellungen und die Notwendigkeit externer Plugins.

Webflow

  • Sauberer, schlanker Code
  • SEO-Funktionen direkt im Editor (Meta-Tags, ALT-Texte, Canonicals etc.)
  • Automatische Sitemap & Open Graph Einstellungen
  • Ladezeitoptimiert von Haus aus

WordPress

  • SEO über Plugins wie Yoast oder RankMath
  • Gefahr von „Plugin-Bloat“, was die Performance negativ beeinflusst
  • Technisches SEO erfordert oft Entwicklerwissen
Fazit: Webflow punktet mit integriertem SEO, ideal für Agenturen, die schnelle Ergebnisse liefern müssen. WordPress bietet durch Plugins erweiterte SEO Einstellungen, erfordert jedoch mehr Erfahrung im Setup.

7. Performance: Ladezeiten und Codequalität

Performance ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Website Plattform, da Ladezeiten nicht nur die Nutzererfahrung, sondern auch das Ranking bei Google beeinflussen. Gerade bei komplexen Website Projekten zeigen sich hier deutliche Unterschiede zwischen Webflow und WordPress. Während Webflow von Haus aus auf Geschwindigkeit optimiert ist, hängt die Performance bei WordPress stark vom Setup ab.

Webflow

  • Minimalistischer Code, keine Plugin-Last
  • Built-in Caching & CDN
  • Optimiert für Google Core Web Vitals

WordPress

  • Abhängig von Theme und Plugin-Qualität
  • Ladezeiten schwanken je nach Setup
  • Performance-Optimierung oft ein separates Projekt
Fazit: In der Praxis liefern Webflow-Seiten konstant bessere Ladezeiten. Bei WordPress lassen sich mit hochwertigen Themes und Caching-Plugins ebenfalls gute Werte erzielen – allerdings mit mehr Aufwand

8. Pflege und Nutzerfreundlichkeit im Alltag

Eine Website ist nur dann erfolgreich, wenn sie im Alltag einfach zu pflegen ist. Hier unterscheiden sich die Systeme vor allem in der Bedienbarkeit und im Community Support. Webflow überzeugt durch intuitive Editoren, während WordPress durch seine große Nutzerbasis punktet.

Webflow

  • On-Page Editing über das sogenannte "Editor Interface"
  • Kunden können Inhalte selbst bearbeiten, ohne Angst, etwas zu zerstören
  • Ideal für Unternehmen, die intern mit dem CMS arbeiten wollen

WordPress

  • Dashboard mit vielen Menüpunkten, oft unübersichtlich
  • Bedienung für Laien schwieriger
  • Contentpflege kann durch Plugins oder Page-Builder verbessert werden, aber auf Kosten der Performance
Fazit: Webflow macht den Alltag einfacher. Besonders, wenn interne Teams Inhalte pflegen sollen. WordPress hingegen profitiert vom riesigen Community Support und zahlreichen Tutorials, die den Einstieg erleichtern.

Fazit: Wann ist Webflow, wann WordPress die bessere Wahl?

WordPress ist und bleibt eine gute Lösung für Projekte, die:

  • stark auf Community-Plugins angewiesen sind,
  • einen eigenen Hosting-Anbieter bevorzugen,
  • oder bereits auf WordPress setzen und nur erweitern wollen

Webflow hingegen ist perfekt für Unternehmen, die:

  • maximale Designfreiheit suchen,
  • auf Performance & SEO Wert legen,
  • sich nicht mit Wartung und Sicherheitslücken herumschlagen wollen,
  • und eine zukunftsfähige, wartungsarme All-in-One-Lösung wünschen.

Wichtig: WordPress hat sich über viele Jahre hinweg bewährt – und es gibt gute Gründe, warum viele Unternehmen weiterhin damit arbeiten. Mit dem richtigen Setup, hochwertigen Plugins und professioneller Wartung lassen sich auch mit WordPress starke Ergebnisse erzielen. Dennoch zeigt unsere Erfahrung: Wer heute neu startet oder modernisieren will, sollte Webflow definitiv in die engere Auswahl nehmen.

Als Webagentur aus Köln begleiten wir Unternehmen dabei, Websites zu entwickeln, die nicht nur gut aussehen, sondern messbar besser performen. Wir kennen beide Systeme in- und auswendig und beraten Sie gerne, welches Setup zu Ihrem Ziel passt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Webflow und WordPress?

Webflow und WordPress sind beides leistungsstarke Website-Plattformen zur Erstellung moderner Webseiten. Während WordPress als Open-Source-Content-Management-System (CMS) bekannt ist und eine große Auswahl an Plugins und Themes bietet, ermöglicht Webflow visuelles Webdesign mit Drag-and-Drop-Editor und cleanem Code – ganz ohne Plugin-Wirrwarr.

Was ist besser: Webflow oder WordPress für mein Website-Projekt?

Das hängt vom Projektziel ab. Webflow bietet mehr Kontrolle über das Design, integrierte SEO-Einstellungen und ein sicheres Hosting mit SSL-Zertifikat – ideal für Unternehmen, die schlanke, schnelle Websites brauchen. WordPress eignet sich besser, wenn viele Plugins oder E-Commerce-Funktionen benötigt werden.

Ist Webflow ein Website-Builder oder ein CMS?

Webflow ist beides: ein visueller Website-Builder und gleichzeitig ein vollwertiges Content-Management-System (CMS). Es ermöglicht die Erstellung individueller Webseiten – ohne Coding, aber mit voller Flexibilität.

Welche Vorteile bietet Webflow im Vergleich zu WordPress?

Webflow punktet mit integriertem Hosting, SEO-Funktionen, stabiler Performance und einfacher Verwaltung. Im Gegensatz zu WordPress sind keine regelmäßigen Plugin- oder Theme-Updates nötig. Zudem erzeugt Webflow deutlich schlankeren Code, was sich positiv auf die Ladezeit und Sichtbarkeit bei Google auswirkt.

Wie sicher ist Webflow im Vergleich zu WordPress?

Webflow ist eine geschlossene Plattform mit automatischen Backups, SSL-Zertifikaten und hoher Sicherheitsarchitektur. Bei WordPress hängt die Sicherheit stark von den verwendeten Plugins und Hosting-Diensten ab – regelmäßige Wartung ist hier essenziell.

Kann ich Webflow für E-Commerce nutzen?

Ja, Webflow bietet integrierte E-Commerce-Funktionen, eignet sich aber eher für kleinere bis mittlere Online-Shops. Für größere Shops mit komplexen Anforderungen ist WordPress mit WooCommerce oft die flexiblere Lösung.

Wie flexibel sind Webflow und WordPress bei der Gestaltung?

Beide Systeme bieten umfangreiche Designoptionen. Webflow überzeugt durch einen Drag-and-Drop-Editor mit präziser Layout-Kontrolle, während WordPress häufig auf Page Builder oder vorgefertigte Themes setzt. Wer volle kreative Freiheit sucht, ist mit Webflow meist besser beraten.

Wie gut ist die Community und der Support bei Webflow und WordPress?

WordPress verfügt über eine riesige Open-Source-Community mit unzähligen Ressourcen. Webflow bietet offiziellen Support, die Webflow University und eine wachsende Community – besonders bei professionellen Webdesignern sehr beliebt.

Welches System eignet sich besser für Unternehmen?

Für viele Unternehmen ist Webflow die bessere Wahl, da es wartungsarm, schnell und designstark ist. WordPress bleibt sinnvoll, wenn individuelle Funktionen durch Plugins benötigt werden oder bereits bestehende Systeme auf WordPress basieren.

Kann man von WordPress zu Webflow wechseln?

Ja – ein Wechsel ist möglich, aber kein automatisierter Prozess. Inhalte und SEO-Daten sollten manuell übertragen werden. Unsere Agentur begleitet Sie dabei Schritt für Schritt – inklusive SEO-Erhalt und CMS-Neustrukturierung.

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